Das Erstgespräch

Das Erstgespräch – der erste Schritt in Richtung Veränderung

Oft ist der erste Schritt der Veränderung der Schwierigste. Der zweite Schritt hingegen fällt schon viel leichter. Insbesondere wenn wir Unterstützung haben oder einen guten Impuls bekommen, in welche Richtung es weitergehen könnte.

Unterstützung

Das Erstgespräch kann so ein erster Schritt sein, bei dem Sie sich Unterstützung zur Begleitung auf einem Stück Ihres Lebenswegs holen. Wie lange, das entscheiden Sie ganz alleine. Manchmal reicht ein kleiner Impuls in die richtige Richtung, manchmal ist die Begleitung für einen längeren Zeitraum hilfreich.

Vertrauen und Sympathie

Das Erstgespräch dient dem ganz persönlichen Kennenlernen. Vertrauen und Sympathie spielen in der Psychotherapie eine wichtige Rolle. Sie möchten wissen, mit wem Sie es zu tun haben und ob Sie sich gut aufgehoben fühlen. Das ist legitim und verständlich, denn schließlich geht es um Ihre ganz private Gedanken- und Gefühlswelt.

Was führt Sie zu mir?

Das Erstgespräch soll auch dazu dienen, festzustellen, ob ich die richtige Therapeutin bin, um Ihnen auf Ihrem Weg zu helfen. Deshalb versuche ich möglichst viel über Sie und Ihr Problem zu erfahren. Es geht unter anderem darum, unter welchen Emotionen, Verhaltensweisen und entsprechenden Konsequenzen Sie überwiegend leiden. Auch der zeitliche Kontext ist wichtig: Wie lange existieren die Beschwerden schon? Wie stark sind die Beeinträchtigungen im Alltag? Treten sie erstmalig auf?

Therapieziele

Wichtig ist auch, was Sie persönlich von der Therapie erwarten. Vielleicht haben Sie ein konkretes Therapieziel, auf das Sie hinarbeiten möchten. Wenn Ziele komplett fehlen, kann eine Lebenszielanalyse zu Beginn der Therapie helfen. Denn ein Ziel ist wichtig, damit man weiß, in welche Richtung der nächste Schritt gemacht werden soll. So beugt man Enttäuschungen und Frustrationen vor.

Auf jeden Fall können Sie nach einem Erstgespräch stolz auf sich sein. Denn den ersten wichtigen Schritt in Richtung Veränderung haben Sie gemacht.

Nutzen Sie gerne das Onlinetool, um Ihren persönlichen Termin zu vereinbaren.

Selbstwert – was ist ein wertvoller Mensch?

Der liebe Selbstwert 

Wann ist ein Mensch wertvoll? Haben Sie sich die Frage schon einmal gestellt oder haben Sie überlegt, ob Sie ein wertvoller Mensch sind? Oder haben Sie sich schlecht gefühlt, weil Sie in bestimmten Situationen geglaubt haben, nicht gut oder wertvoll genug zu sein.

Selbstwert – eigene Konzepte erkennen

Natürlich möchte sich niemand schlecht fühlen. Um den vermeidlichen Selbstwertverlust zu verhindern, werden entsprechende Verhaltensweisen und -muster an den Tag gelegt, die in der Regel unbewusst ablaufen. Das heißt die betreffende Person ist sich nicht im Klaren darüber, dass mit dem entsprechenden Verhaltensmuster eigentlich ein drohender Selbstwertverlust verhindert werden soll. Die Strategien sind vielfältig. Vielleicht ist Ihnen die eine oder andere schon begegnet oder wohlvertraut:

  • Sie vermeiden Situationen, aus Angst ausgelacht oder kritisiert zu werden oder sagen lieber gar nichts, aus Angst etwas falsch zu sagen.
  • Sie gehen nur unter Menschen, wenn Sie wie aus dem Ei gepellt aussehen – anderenfalls schämen Sie sich in Grund und Boden.
  • Sie legen sich ungerne fest, um möglichst garantiert nichts Falsches zu entscheiden
  • Sie verfolgen keine eigenen Ziele, sondern versuchen lieber alles richtig zu machen, was andere von Ihnen erwarten.
  • Sie sind schnell gekränkt oder schämen sich und können nicht verlieren ohne sich selbst dafür zu rechtfertigen und abzuwerten.
  • Sie überfordern sich und arbeiten mehr, als von Ihnen erwartet wird, um nur ja genug Leistung zu bringen.

Die Liste ließe sich noch beliebig fortführen. Wenn Sie sich in einem oder mehreren Punkten wiedergefunden haben, könnte es sein, dass Sie bei Ihnen ein Selbstwertproblem vorliegt. Damit wären Sie in zahlreicher Gesellschaft, denn über 80% der Klienten in ambulanter Psychotherapie oder Beratung leiden darunter (Quelle: Stavemann).

Angst, Depressionen, Burnout

Die langfristigen Konsequenzen solcher pauschalen Selbstbewertungen sind für die Betroffenen oft mit intensivem emotionalem Leid verbunden. Die daraus resultierenden psychischen Symptome sind vielfältig. Diese können sich zum Beispiel als Ängste bis hin zu Panikattacken, Niedergeschlagenheit, Depression, Erschöpfungszuständen oder Burnout zeigen. Auch psychosomatische Probleme können auftreten, bei denen körperliche Erkrankungen wie z. B. Beschwerden im Bereich Magen-Darm-Trakt oder Herz-Kreislauf-System, Migräne, Verspannungen, Schlaf- oder Essstörungen durch psychische Faktoren ausgelöst oder verstärkt werden.

Konzepte ändern

In einer Therapie geht es darum zu ergründen, was Sie dazu antreibt, Ihren Wert mit bestimmten Maßstäben zu verknüpfen und pauschal zu bestimmen. Wenn die Konzepte erst einmal herausgearbeitet sind und auf dem Tisch liegen, besprechen wir, was Sie verändern könnten, um künftig nicht mehr unter den Konsequenzen Ihres Selbstwertkonzeptes zu leiden. Wie immer gilt: Sie entscheiden, ob und was Sie ändern möchten und was nicht.

Damit es nicht bei der Einsicht, was geändert werden sollte, bleibt, werden die neuen Konzepte mit Visualisierungen und Alltagsübungen trainiert. So lernen Sie in Form des Selbst-Erlebens Ihre neuen Einsichten auch wirklich glauben. Je öfter Sie die neuen Konzepte anstatt der alten nutzen, desto besser werden diese in Ihrem Gehirn gebahnt. Bis sie eines Tages ganz automatisch ablaufen.

Der Weg dorthin ist arbeitsintensiv, aber lohnt sich für ein deutlich selbstbestimmteres Leben. Eine Begleitung, Motivation und Unterstützung durch eine Therapeutin können den Weg zum Ziel erleichtern. Ich berate Sie dazu gerne im Erstgespräch.